
Freiheit Camping – gibt es das noch? Camping verbindet man mit Freiheit und Abenteuer. Doch klappt das wirklich? Wie ist Campen eigentlich?
Spätestens wenn du zwischen Juli und August in Kroatien an der Grenze im Stau stehst, dann weisst du, dass Camping boomt. Wohnwagen an Reisemobil und dazwischen Kastenwagen und Camping-Vans. Doch warum tun sich die Leute diese Strapazen an? Was ist das tolle am Campen? Erlebt man die Freiheit und das Abenteuer?
Ich gebe euch ein paar Antworten und zeige meine Sicht des Campens und wie ich meine Freiheit erlebe.
Die Freiheit
Wenn es um das Thema Camping geht, dann steht die „Freiheit“ immer im Vordergrund. Auch bei mir geht es um die Freiheit. Ich campe, weil ich irgendwo in der Wildnis übernachten will ohne viele Menschen um mich rum.
Freiheit bedeutet für mich ein Leben ohne viele Strukturen, Regeln und „Anforderungen“. Gerade das geniesse ich beim Campen. Möglich macht dies bei mir auch das Fahrzeug. Mit dem VW Bus komme ich überall hin, wo es eine Strasse gibt. Ich gelange an die abgelegensten Orte, komme hoch hinaus in die Berge und geniesse traumhafte Aussichten und das ganz für mich.
Wenn ich morgens die Schiebetür aufmache, bin ich schon da.
Keine Planung und viel Spontanität
Campen verbinde ich mit „Spontanität“. Ich plane nicht gross, sondern reise spontan irgendwo hin. Es kam auch schon vor, dass ich mich einen Tag vor Abreise entschieden habe, für zwei Wochen nach Kroatien zu fahren. Ohne zu buchen und ohne Ziel fuhr ich einfach mal los.
Entstanden ist dadurch ein Roadtrip über drei Kroatische Inseln, das Velebit-Gebirge und bei der Rückreise noch den Triglav-Nationalpark nach Slowenien. Dabei habe ich keinen Termin-Stress und muss nicht schauen, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin. Ich kann jeden Tag neu entscheiden, wonach mir ist und wohin ich als nächstes Fahren möchte.
Dieser Artikel könnte dich auch interessieren: Roadtrip nach Kroatien

Mitten in der Natur
Übernachtet habe ich schon an den schönste Stellen in Europa. Mitten in den Bergen auf über 2000 Meter über Meer mit atemberaubenden Sonnenunter- und -aufgängen, irgendwo am See oder direkt am Meer mit Blick auf Afrika!
Der VW Bus ermöglicht mir das Campen irgendwo mitten in der Natur. Wenn ich morgens die Schiebetür aufmache, bin ich einfach schon da. Und vor meinem Van geht die Sonne auf. Es ist so traumhaft schön, dass ich schon oft übers Wochenende einfach spontan in die Berge gefahren bin, nur um morgens den Sonnenaufgang zu sehen. Und das kann mir so kein Hotel bieten.
Dieser Artikel könnte dich auch interessieren: Toilette im VW Bus
Roadtrip
Zu einem perfekten Roadtrip gehört irgendwie ein VW Bus. Und zu meinem VW Bus gehört irgendwie auch der Roadtrip. So habe ich mir das jedenfalls vorgestellt. So mache ich das aber auch. Ab auf die Strasse, Musik an, Sonnenbrille auf und dem Abenteuer entgegen ohne zu wissen, wo ich am Abend übernachten werde.
Das Roadtrip-Feeling gehört für mich zum Campen und ich geniesse somit auch immer wieder längere Fahrten. Man kann den Gedanken freien Lauf lassen, begleitet mit passender Musik lässt man seinen Alltag einfach hinter sich.
Dieser Artikel könnte dich auch interessieren: Roadtrip – wie ich mich vorbereite

Das einfache Leben
Ich behaupte ja, ich mag Camping und die Einfachheit. Ich bin nicht der „Glamper“. Klar, ich verzichte nicht auf den Toast, nicht auf kühle Getränke, habe einen stylischen Campingkocher und schaue auch, dass die Produkte jeweils zueinander passen.
Dies liegt einerseits vielleicht etwas an meinem Job und andererseits aber auch, weil ich es einfach cool finde. Dabei darf es trotzdem sehr einfach sein. Wie z.B. der Toaster – ein einfaches Gitter-Draht-Ding das auf den Campingkocher gelegt wird – ein Toast ist in ein paar Sekunden gemacht. Und das ganze irgendwo in den Bergen bei Sonnenaufgang und einer Aussentemperatur von 4°C – das ist ein Erlebnis, welches man nie wieder vergisst.
„Freiheit Camping“ funktioniert also wirklich. Ich versuche so oft wie möglich diese Form von Camping für mich zu leben, einfach weil es mir gefällt.
Ahoi sebastian
Wollte kurz nachfragen ist campieren auf der mangartstrasse erlaubt (evtl mehrere tage…?) Würde gerne kommender september klettern gehen im mangart gebiet. Hast du noch weitere links oder infos…..?
Danke viel mal und freue mich auf deine antwort grüsse aus der schweiz
Mani
Hi Manuel
Campen auf dem Mangart bzw. auf der Mangart-Strasse ist eigentlich nicht erlaubt. Auch wenn man hier und da Fahrzeuge sieht die dort wohl übernachten. Es wird scheinbar auch kontrolliert.
Viele Grüsse
Sebastian