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So vermeidest du Anfängerfehler beim Camping – Teil 1

Nur noch wenige Tage bis zur Fahrzeugübergabe, die Aufregung steigt, die Vorfreude ist riesig. Und dann heisst es, ab in den ersten Campingurlaub mit dem eigenen Reisemobil oder Wohnwagen.

Bei vielen Neucampern gibt es die klassischen „Anfängerfehler“. Ich zeige dir wie du diese typischen Anfängerfehler beim Camping vermeiden kannst und ihn welche ich getappt bin… 😉

Kenne dein Fahrzeug

Bei der Fahrzeugübergabe wird dir das Fahrzeug gründlich erklärt. Was dir erklärt wird, ist nicht einfach so aus Geselligkeit, sondern hier geht es um die Grundlagen von deinem Campingbus, Reisemobil oder Wohnwagen. Stell Fragen wenn etwas unklar ist, denn auf dem Campingplatz bist du auf dich gestellt. Mach dich ebenfalls mit der Gebrauchsanweisung vertraut, den hier findest du ebenfalls alle Funktionen von deinem Fahrzeug. Die Gebrauchsanweisung vom Fahrzeug gehört unbedingt mit in den Urlaub.

CEE Kabel und Adapter - Anfängerfehler beim CampingDas richtige Campingzubehör

Das Fahrzeug kann noch so schön und toll sein, ohne Campingzubehör kommst du nicht weit. Deshalb achte darauf, dass du das passende Zubehör dabei hast. Hierbei kann dir eine Checkliste helfen:

Für das Reisemobil / den VW California: Checkliste VW California

Für den Wohnwagen: Checkliste Wohnwagen

„Die“ Checkliste gibt es grundsätzlich nicht. Diese ist von Camper zu Camper sehr unterschiedlich. Grundsätzlich gilt es folgendes dabeizuhaben:

  1. Essen (Geschirr, Besteck, etc.)
  2. Kochen (Pfannen, Töpfe, Kochutensilien, Grill, etc.)
  3. Abwasch (Abwascheimer)
  4. Wasser und Sanitär (Befüllkanister Frischwasser, Silberionen für Frischwasser, Toiletten-Chemie, Papier)
  5. Stromversorgung (Kabel und Adapter)
  6. draussen am Fahrzeug (Auffahrkeil, Sturmband für die Markise, Heringe und Hammer)
  7. sonstiges (Campingführer, Kleider, Hygiene- und Erstehilfe-Artikel)

Was ich vergessen habe? Eine Kompressorkühlbox. Ich dachte eine „günstige“ reicht für den Anfang auch. Was eine günstige macht? Strom brauchen, Lärm machen und nicht wirklich kühlen. Mein Tip: kauf einmal, dafür richtig.

Fahrzeug überladen

Hat man sein Campingzubehör beisammen, dann kommt das grosse Packen. Was man dabei aber auf keinen Fall ausser acht lassen sollte, ist das Gesamtgewicht! Jedes Fahrzeug hat ein „Gewicht in fahrbereitem Zustand“ und ein Gesamtgewicht. Die Differenz ist die Zuladung.

Ein typischer Anfängerfehler ist, mit prall gefülltem Wassertank quer durch Europa zu fahren. Wenn du Wasser für unterwegs mitnehmen möchtest, dann reichen bestimmt auch 5 Liter. Denn, so hörte ich sagen, ist Wasser in ganz Europa erhältlich.

Zu viele Kleider

Nicht nur Anfänger, sondern auch erfahrene Camper neigen dazu, zuviele Kleider einzupacken. Man will ja für jedes Wetter ausgerüstet sein. Doch überleg dir gut was du benötigst.

Ich packe nach dem Grundsatz weniger ist mehr. Für eine Woche reichen mir 2 paar Jeans, 2 paar kurze Hosen, 4 Shirts, 2 Pullis, 1 Jacke und 2 Paar Schuhe (Sneakers und Flipflops) und eine Badehose. Im Notfall kann man immer noch etwas vor Ort kaufen wenn es sein müsste.

Zu wenig? Hatte ich noch nie dabei. Zuviel? Ja! Und das nimmt dir nur unnötig Platz weg.

Ungeplant losfahren

Ich gebe zu, ich bin auch schon ungeplant losgefahren. Damals, als ich 2 Tage vor Abreise meine Route von der Bretagne nach Kroatien geändert habe.

Nach der Arbeit am Abend um 23 Uhr ging es los. Über Mailand, Triest nach Kroatien. Geld? In Kroatien? Keine Ahnung, das kann bestimmt irgendwo rauslassen. Route? Ja Italien, Slowenien Kroatien. Aber dass es für das kurze Autobahnstück in Slowenien eine Vignette braucht, hat mir keiner gesagt.

An der Grenze habe ich die Vignette spontan gekauft. Und dann ging es nach Kroatien. Vor Ort habe ich einen Geldautomaten suchen müssen, anschliessend irgendwo einen passenden Campingplatz. Man verliert unnötig Zeit mit Suchen, Umherfahren und Organisieren wenn man ungeplant einfach losfährt. Aus diesem Grund suche ich immer im Voraus nach Länderinformationen, ungefähren Routen und Campingplätze. Trotzdem kann ich spontan reisen, weiss aber was mich so ungefähr erwarten könnte.

Nie ohne Campingführer fahren

Campingplätze spontan suchen ist nicht so einfach. Wo sind die schönsten? Was für eine Ausstattung bieten die Plätze? Und wenn diese voll sind, was gibt es für Alternativen in der Umgebung? All dies findet man in den Campingführern. Und je nach Ausgabe gibt es sogar Rabatt-Karten, die in der Nebensaison ganz nützlich sein könnten (z.B. ACSI).
Die Rabattkarte nützt übrigens nichts, wenn man sie nicht erwähnt. Ja ich spreche hier aus Erfahrung… 😉

Campingplatz-Regeln beachten

Jeder Campingplatz hat seine Regeln – sprich eine Hausordnung. Es ist ratsam diese kurz zu überfliegen. Denn dort stehen u.a. die Öffnungszeiten der Rezeption, Ruhezeiten oder späteste Ab- bzw. Anreise-Zeiten. Nichts ist ärgerlicher, als zu spät anzureisen und die Rezeption ist schon geschlossen.

Auch zu beachten sind die Öffnungszeiten der Schranke bzw. des Eingangs. Nicht alle Plätze haben eine Schranke mit Karten-System, wo man frei rein und raus kann. Manche Plätze sind Abends von 23 Uhr bis Morgens 6 Uhr geschlossen. Wer zu spät kommt, parkt draussen. Dies ist bei einem Reisemobil nicht so praktisch…

Anfängerfehler beim Camping – kurz zusammengefasst:

Du siehst, es gibt einige Fettnäpfchen in die du tappen kannst. Anfängerfehler beim Camping machen schlussendlich alle. Es sind auch die Momente, die man sich gerne Abends bei einem Glas Rotwein erzählt. Und übrigens, so ganz ohne Gewürze, und Öl in der Kochbox zu reisen ist auch nicht so toll…

Teil 2 von Anfängerfehler beim Camping findest du hier.

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