Ein Reisemobil mieten scheint gross im Trend zu sein. Camping wird immer wie beliebter und es gibt immer mehr Anbieter für das mieten von Reisefahrzeugen.
Doch bevor man einfach blauäugig drauflos mietet, sollten ein paar Dinge beachtet werden.
Passendes Fahrzeug
Viele Vermieter bieten vom kleinen Kastenwagen bis zum grossen vollintegrierten Reisemobil eine breite Palette an Fahrzeugen an. Wenn du das erste mal ein Reisemobil mieten willst, dann solltest du dir gut überlegen was für ein Fahrzeug es sein soll.
Willst du einfach mal ein Reisemobil mieten und nur etwas Campingluft schnuppern? Dann muss es ja nicht gerade das grösste Fahrzeug sein. Denn hier schaust du nicht wie beim Auto einfach in den Rückspiegel und hast das Geschehen hinter dir im Blick. Der Überblick um das Fahrzeug insbesondere nach Hinten ist sehr ungewohnt. Daher ist es ratsam, mit einem kleinen Fahrzeug zu beginnen.
Mietest du ein Fahrzeug weil du ein Reisemobil kaufen willst? Dann empfehle ich dir, ein möglichst typenähnliches Fahrzeug auszuwählen. Denn schlussendlich willst du ein ähnliches Reisemobil kaufen und dann solltest du wissen ob das von dir ausgewählte Fahrzeug auch die richtige Wahl für dich ist.
Tipp: Informier dich bei den einzelnen Anbietern, ob die Fahrzeuge mit einer Rückfahrkamera ausgestattet sind. Denn dies hilft dir beim Parkieren und rückwärts Fahren.
Kilometer
Viele Anbieter schreiben in den Mietbedingungen, dass 200 Kilometer pro Tag inklusive sind. Dies klingt am Anfang ganz ok. Doch wo ist dein Reiseziel? Bleibst du 1-2 Wochen auf dem gleichen Campingplatz? Oder machst du eher eine Rundreise und fährst jeden bzw. jeden zweiten Tag weiter?
Überleg dir wieviel du fährst und wie weit es bis zum Reiseziel ist. Wenn du ein Reisemobil mieten willst, um eine Rundreise zu machen, dem empfehlen wir einen Anbieter mit unbegrenzten Kilometer zu wählen. Denn du fährst deutlich mehr als du denkst und dann kann es schnell teuer werden.
Ausstattung / Mietpaket
Manche Anbieter bieten ein optionales Mietpaket an. Andere Vermieter hingegen werben mit einer „Vollausstattung“. Hier ist es wichtig, dass du nachfragst, was im Mietpaket bzw. in der Vollausstattung inbegriffen ist.
Erstell dir eine Checkliste was du alles für die Ferien benötigst und gleiche mit dem Angebot des Anbieters ab. Ist wirklich alles dabei was du brauchst? Gerade Tisch, Stühle, Kochutensilien, Auffahrkeil, Gas, Grill und Stromkabel sind sehr wichtig. Nicht zu vergessen ein passender Campingführer.
Kosten
Es lohnt sich die Anbieter und deren Angebote zu vergleichen. Bei fast allen Anbietern gibt es grosse saisonale Unterschiede. So sind die Sommermonate (Hochsaison, meist Juli und August) um einiges teurer als die übrigen.
Mach dir Gedanken, ob du wirklich im Juli/August fahren willst oder ob z.B. auch Mai oder September eine gute Reisezeit wäre. Auch die Campingplätze verlangen in der Hochsaison höhere Tarife, welche dann in den Mietkosten noch nicht enthalten sind. Vergleiche die Kilometerbegrenzung sowie die Ausstattung. Musst du ab einer bestimmen Anzahl Kilometer zusätzlich zahlen oder sind unbegrenzte Kilometer im Mietpreis inbegriffen? Kommt ein Mietpaket hinzu oder buchst du mit Vollausstattung? Was kostet eine Endreinigung? Und musst du das Fahrzeug vollgetankt zurückbringen? Genau hinschauen, vergleichen und rechnen lohnt sich.
Zusatzkosten
Sind in den Mietbedingungen bzw. im Vertrag Zusatzkosten vermerkt? Diese können u.a. sein: Innen-Reinigung, Aussenreinigung, genutzte Gasflaschen oder Mietpaket für das Campingzubehör.
Informiere dich, ob du das Fahrzeug vollgetankt zurückbringen musst und ob der Fäkalientank (Toilette) geleert sein muss. Manche dieser unerwarteten Kosten kommen erst bei der Rückgabe des Fahrzeuges hinzu und gehen gerne mal vergessen. Also vorher informieren, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Wenn du auf ein paar Dinge achtest, deine Reise gut planst und dich frühzeitig über die Anbieter informierst, dann stehen den erholsamen und spannenden Campingferien nichts mehr im Weg.
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